Nachhaltigkeit wird zu einem immer wichtigeren Gegenstand des verantwortungsvollen unternehmerischen Handelns. Dementsprechend essentiell ist auch die Arbeit von Nachhaltigkeitsbeauftragten. Ihre Verantwortlichkeiten sind vielfältig: Sie konzipieren und koordinieren Projekte und Zielsetzungen über Abteilungsgrenzen hinweg.
Ebenso vielfältig sind die möglichen Ansätze. Immerhin umfasst der Begriff Nachhaltigkeit die drei Säulen von ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten. Damit ist reichlich Spielraum für die individuelle Strategieentwicklung gegeben. Welche Dimensionen für das eigene Unternehmen am wichtigsten sind, hängt darum von verschiedenen Rahmenbedingungen ab, unter anderem von:
All diese Dimensionen zu berücksichtigen erfordert darum ein gutes Maß an Überblick. In diesem Artikel erfahren Sie, welche fünf Aspekte für jede Nachhaltigkeitsstrategie relevant sind, und wie Sie daraus konkrete Anstöße für das Nachhaltigkeitsmanagement Ihres Unternehmens gewinnen können.
Wie die vielen oben aufgelisteten Aspekte verdeutlichen, muss eine passend ausgerichtete Nachhaltigkeitsstrategie mit dem Unternehmen selber beginnen. Nachhaltigkeitsmanager:innen tun darum gut daran, zunächst einen Fokus zu bestimmen, um darauf alle weiteren Ziele, Entscheidungen und Maßnahmen abzustimmen. Das kann zum Beispiel Ressourcenmanagement sein, Verpackungen oder eine effizientere Logistik. Einige Unternehmen konzentrieren sich primär auf eine bestimmte Ressource, wie etwa Wasser oder Holz.
Generell gelten für die Wahl des Nachhaltigkeitsfokus eines Unternehmens die drei Prinzipien von Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Ressourcen können entweder effizienter genutzt werden, das heißt, es wird durch optimierte Prozesse und Technologie der gleiche Nutzen mit weniger Input erzeugt. Konsistenzstrategien zielen dagegen darauf ab, Produktionsprozesse so grundlegend zu verändern, dass sie einen insgesamt positiveren Einfluss auf die Umwelt haben – der Wechsel von der Einkaufstüte aus Kunststoff zu einer aus kompostierbarem Material hergestellten Alternative ist hier ein typisches Beispiel. Und hinter dem Begriff Suffizienz versteckt sich das Bemühen, Energie- und Materialverbräuche insgesamt zu senken.
Anhand dieser Struktur einen Fokus festzulegen hat viele Vorteile. Statt nur aus einem anonymen Maßnahmenkatalog zu bestehen, kann Nachhaltigkeit so zu einem Teil der Unternehmenskultur werden. Stakeholder wie Mitarbeiter und Investoren lassen sich damit in die Strategieumsetzung leichter einbeziehen und dafür motivieren. Neue Ideen wachsen zudem eher um konkrete Ziele herum, sodass aus der Kommunikation um den Nachhaltigkeitsfokus ein positiver Feedbackloop entstehen kann.
Egal welches Thema sich für Ihr Unternehmen als Basis herauskristallisiert, mit aller Wahrscheinlichkeit kann Ihnen die digitale Transformation auch in diesem Bereich nur weiterhelfen. Wer Nachhaltigkeit erfolgreich umsetzen möchte, benötigt schließlich neben Zugang zu relevanten Informationen über den Status Quo auch möglichst effiziente administrative Lösungen, um neue Umsetzungsstrukturen einzurichten und diese immer wieder anzupassen.
Genau hierbei zahlen sich Investitionen in digitale Systeme aus. Diese machen es deutlich leichter, nachhaltige Ziele zu setzen, umzusetzen, und ihre Erreichung transparent zu dokumentieren. Einer der großen Wachstumsbereiche an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist hierbei das Thema Abfallmanagement und Recycling.
Effizientes Recycling ist zu einem der großen Themen von Nachhaltigkeitsstrategien geworden, und wird langfristig nur noch wichtiger werden. Immerhin sind Abfälle in keiner Produktions- oder Dienstleistungsbranche völlig zu vermeiden. Gleichzeitig wächst die öffentliche Wahrnehmung der verantwortungsbewussten Entsorgung solcher Abfälle. Der WWF schätzt zum Beispiel, dass 207.000 bis 353.000 Tonnen Plastikmüll allein aus EU-Ländern in den Weltmeeren enden und dort Ökosysteme schwer bedrohen.
Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet darum auch bewussten Umgang mit Betriebsabfällen, egal welcher Art. Glücklicherweise gibt es dank der oben schon angesprochenen digitalen Transformation immer mehr Möglichkeiten für effizientes Abfallmanagement. Die Plattform, App und Software von Resourcify beispielsweise ermöglichen eine übersichtliche Verwaltung auch komplexester Recyclingvorgänge. Verschiedenste Abfallarten und ihre jeweiligen Entsorger können damit mühelos eingepflegt und Abfallmanagementprozesse lückenlos dokumentiert werden.
So können nicht nur regulatorische Anforderungen erfüllt werden. Der digitale Ansatz eröffnet auch Optimierungspotenzial aus ökonomischer Sicht. Erst eine effiziente Erfassung von Wertstoffen beispielsweise ermöglicht ihren Abverkauf, eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle für viele Unternehmen, darunter auch Resourcify-Kunde Hornbach.
Immer mehr extreme Wetterereignisse verdeutlichen das Offensichtliche: Um den Ausstoß von CO² und die damit einhergehende Bedrohung der Leben und Lebensgrundlage großer Teile der Weltbevölkerung zu begrenzen, müssen alle ihren Teil dazu beitragen. Insbesondere die Industrieländer stehen hierfür in der Pflicht.
Immerhin liegen nach einer aktuellen Statista-Erhebung die Pro-Kopf-Emissionen von Treibhausgasen in Deutschland mit 7,8 Tonnen bei nahezu doppelt so viel wie dem internationalen Durchschnitt von 4,7 Tonnen pro Kopf. Unternehmen haben hier die besondere Chance und Verantwortung, durch ihr Nachhaltigkeitsmanagement etwas zu bewegen.
KPMG sieht zudem im frühzeitigen Angehen des Themas einen echten Wettbewerbsvorteil. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Regulatorik in diesem Bereich nur noch strenger werden wird. Jetzt schon eine konkrete Strategie zur Senkung von Emissionen zu entwickeln bedeutet darum, das eigene Unternehmen zukunftsfähig zu machen.
Um eine Nachhaltigkeitsstrategie zum Erfolg zu führen, müssen viele Akteure innerhalb eines Unternehmen zusammenarbeiten. Zunächst müssen Eigentümer:innen und Investor:innen die Nachhaltigkeitsmaßnahmen mittragen und unterstützen. Noch viel mehr hängt aber vom Beitrag der einzelnen Mitarbeiter:innen ab, die über Hierarchie- und Abteilungsgrenzen hinweg kommunizieren und aktiv werden müssen.
Um diese gemeinsamen Anstrengungen zu koordinieren, ist darum eine transparente Kommunikation und Berichterstattung unverzichtbar. Diese ist besonders effektiv, wenn abstrakte Zahlen in konkrete Ziele und Zielerreichungsgrößen übersetzt werden können. An dieser Stelle kommen gleich mehrere der oben diskutierten Themen zusammen. Kann die Berichterstattung mit einem Unternehmensfokus verknüpft und mit aus digitalen Tools gewonnenen Daten gründlich untermauert werden, hat sie deutlich bessere Chancen, zur erfolgreichen Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen beizutragen.
Dieser Artikel hat fünf Aspekte aufgezeigt, mit denen sich Nachhaltigkeitsbeauftragte jetzt auseinander setzen sollten, um Ihr Unternehmen noch weiter voranzubringen:
Gehen Sie diese Themen jetzt proaktiv an, wird Nachhaltigkeit langfristig zu Ihrem Unternehmenserfolg auf ökologischer, ökonomischer und sozialen Ebene beitragen.